Nathalie wurde in einem Interview im Magazin „Zakenvrouwen Club“ vorgestellt. Das Magazin ist eine inspirierende Plattform für unternehmerische Geschäftsfrauen in den Niederlanden. CATAEGIS ist ein bemerkenswerter Name. Das Wort stammt aus dem Altgriechischen und bedeutet „Sturmkraft“ oder „Wirbelwind“. Begriffe, die perfekt zu der Persönlichkeit und zu der Arbeitsweise von Nathalie Heerings passen. Sie ist bekannt dafür, Dinge schnell und entschlossen anzupacken. Mit ihrer Erfahrung spürt sie genau, wo frischer Wind nötig ist, um Dinge in Bewegung zu bringen, und wo es die Stärke eines Orkans braucht, um Veränderungen voranzutreiben.
Nathalie ist eine erfahrene Kommunikationsspezialistin mit einer beeindruckenden Karriere im öffentlichen Sektor. Zusätzlich hat sie mehr als 30 Jahre Erfahrung in der Entwicklung und Anwendung von Multimedia. Nach ihrem Studium der Kommunikationswissenschaften an der Radboud-Universität führte sie vier Jahre lang ein Multimedia-Unternehmen in Nijmegen. „Ich kenne mich sowohl mit kreativen, visuellen Ansätzen als auch mit der analytischen und investigativen Seite aus. Dadurch bin ich vielseitig aufgestellt. Als Multimedia-Produzentin habe ich für große Kunden aus dem Einzelhandel und der Pharmabranche gearbeitet. Diese Erfahrungen haben meinen Horizont enorm erweitert.“
2006 kehrte sie in ihre Heimatregion Süd-Limburg zurück, wo sie einen kleinen Kulturschock erlebte. „Es fühlte sich an, als sei die Zeit hier stehengeblieben, besonders im politischen Umfeld. Das hat mich dazu gebracht, die Dinge neu zu bewerten.“
Gespür für die SituationMit Mitte 30 begann sie als Pressesprecherin und Kommunikationsberaterin bei der Gemeinde Nuth (später Beekdaelen). Dort wird ihre Liebe zur Politik geweckt. „In diesem Bereich hat man es mit unterschiedlichen Standpunkten mehrerer Parteien zu tun. Man muss diplomatisch und durchsetzungsfähig sein. Man lernt schnell, auch unaufgefordert Rat oder konstruktive Kritik zu geben. Man lernt, in der Umgebungsdynamik zu agieren und entwickelt eine Helikoptersicht. Man bekommt ein Gespür für die Situation und lernt, vorausschauend zu denken und zu handeln.“
Zur Veranschaulichung zieht sie den Vergleich mit einem Schachspiel. „Man muss strategisch handeln und jeden Zug gut durchdenken, denn er muss für alle Beteiligten verbindlich funktionieren. Je mehr Sie heranzoomen, desto größer erscheint das Problem. Je mehr Sie herauszoomen, desto deutlicher werden die Zusammenhänge und Verbindungen sichtbar. Die Vogelperspektive bietet immer einen Mehrwert. Auch in meinem jetzigen Berufsfeld. Wenn man die Dinge nicht unter die Lupe nimmt, sondern das größere Gesamtbild betrachtet, kann man viel bessere Ratschläge geben. Natürlich braucht man dafür auch Einfühlungsvermögen, Wissen und Erfahrung sowie eine aufgeschlossene Lebenseinstellung.“
Das Regiehaus für die EuregioDiese Schachtaktik ist zu Nathalies zweiter Natur geworden und bildet das Fundament für ihr heutiges Unternehmen. „Ich habe ein Faible für Sprachen, spreche fließend Englisch, Niederländisch und Deutsch, habe aber auch einen scharfen politischen Verstand und viel Multimedia-Erfahrung. All das sind Pluspunkte bei der Entwicklung und Umsetzung von Kommunikations- und Marketingstrategien.“
„CATAEGIS führt die Regie bei Projekten und Kommunikation. Das kann von Regierungskommunikation, strategischer Kommunikation und Krisenkommunikation bis hin zu flexiblen Lösungen, Branding und Prozessverbesserung reichen“, so die entschlossene Unternehmerin weiter. „Wir arbeiten projektorientiert. Wir entlasten den Auftraggeber, damit dieser sich auf sein Kerngeschäft konzentrieren kann, legen aber auch ein Fundament, auf dem die Organisation selbst weiter aufbauen kann. Die Umsetzung ist genauso wichtig wie das Projekt selbst; alles steht und fällt mit der Botschaft, die man vermittelt und dann auch einhält.“
Grenzüberschreitende AktivitätenVorzugsweise übernimmt sie mit ihrem Team Aufträge, bei denen sie sich sinnvoll einbringen kann. Einen inhaltlichen Beitrag zur Zielgruppe, den Stakeholdern und/oder dem Auftraggeber leisten kann. Grenzüberschreitende Aktivitäten haben in diesem Zusammenhang einen besonderen Stellenwert. „Wir haben uns bewusst im Gewerbegebiet Avantis niedergelassen, genau an der Landesgrenze zwischen Heerlen und Aachen. Wir haben sogar eine niederländische und eine deutsche Postleitzahl“, lacht sie. Privat hat sie seit über zehn Jahren eine deutsche Postleitzahl. Zusammen mit ihrer großen Liebe aus Berlin, mit der sie inzwischen verheiratet ist, wohnt sie gleich hinter der Grenze bei Sittard. „Die Grenzregion, die Euregio, hat ein unglaublich großes und interessantes Potenzial. Hier gibt es noch so viele ungenutzte Möglichkeiten, so viel Hoffnung, um die Zukunftsperspektive in dieser Region zu verankern.“
Auch in dieser Erzählung zeigt sich die Weitsicht von Nathalie. „Wenn Sie einen Kreis um die Randstad ziehen, liegen drei Viertel davon in der Nordsee. Ziehen Sie hingegen einen Kreis um diese Region, liegen drei Viertel in Belgien und Deutschland. Alle hier aktiven Organisationen können sich gegenseitig auf vielfältige Weise stärken. Die Zeit der rein lokalen Probleme liegt weit hinter uns. Es sind die globalen Herausforderungen, die wir gemeinsam bewältigen müssen.“
Um kurz abzuschweifen, merkt sie an, dass dies für alle politischen Herausforderungen gilt, aber auch für alle gesellschaftlichen. Seit Juli 2022 ist Nathalie Leiterin der Krisenkommunikation für Flüchtlinge, Asylbewerber und Statusinhaber bei der Sicherheitsregion Süd-Limburg, wo sie zu diesem Zeitpunkt bereits fast dreizehn Jahre in verschiedenen Bereitschaftsfunktionen tätig ist. „Damals wurde ich durch meine Funktion bei der Gemeinde in die Sicherheitsregion eingebunden. Aufgrund des großen Zustroms von ukrainischen Flüchtlingen und Asylbewerbern wurde ich gebeten, diese wertvolle Aufgabe projektbasiert für CATAEGIS zu übernehmen“, erklärt sie. „Aber auch die Flüchtlingskrise kann nicht auf Gemeindeebene gelöst werden. Das ist ebenfalls eine globale Aufgabe. Es ist höchste Zeit, im Sinne einer geteilten Verantwortung den Dialog zu führen und Lösungen zu finden, die allen Beteiligten strukturell helfen. Ein echter Dialog erfordert Mitdenken, Umdenken und vielleicht sogar Querdenken.“
Den Blickwinkel erweiternSie betrachtet es als Privileg, für so viele verschiedene Auftraggeber arbeiten zu dürfen. „Man lässt ein Stück von sich selbst in jedem Projekt zurück, nimmt aber auch immer etwas mit“, sagt sie als eine Person, die sich mit einer äußerst neugierigen und wissbegierigen Natur gesegnet fühlt. „Ich möchte ein Leben lang lernen, immer wieder meinen Blickwinkel erweitern. Erfahrungen sammeln. Manchmal geht das mit einer sanften Brise einher, manchmal mit kräftigem Wind, aber immer mit persönlicher Entwicklung und Wachstum.“
Dieses Wachstum durchdringt jede Faser. Die Tatsache, dass sie eine Frau in den Fünfzigern ist, gibt ihr auch die nötige Gelassenheit. „Der gut gefüllte Rucksack lässt mich im Auge jedes Sturms ruhig bleiben. Ich bin weniger ungeduldig als in meiner Jugend.“ Jetzt nimmt sie sich die Zeit, sich aus ihrer (lebens)erfahrenen Position heraus in Ruhe einen Überblick zu verschaffen und zu sehen, was wo gebraucht wird. „Mit Ruhe und Akzeptanz für die Dinge, die nicht zu ändern sind, und viel Energie und Durchhaltevermögen für die Dinge, die steuerbar sind.“
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